• Der Mensch
    kann mit Leib und
    Seele wunderbare
    Dinge bewirken


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Heilkunde nach Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen wurde als zehntes Kind 1098 im Rheinland geboren. Sie lebte zunächst im Kloster Disibodenberg und trat im Jahr 1136 mit 38 Jahren das schwere Amt als Äbtissin an. Im Jahr 1141 erhielt sie von Gott den Auftrag ihre Visionen niederzuschreiben. Faszinierend an Hildegards Visionen ist nicht nur deren inhaltliche Fülle und Vielseitigkeit, sondern vor allem auch die einzigartige Verknüpfung theologischer, kosmologischer, naturheilkundlicher und spiritueller Erkenntnisse.

 

1150 gründete sie das Kloster Rupertsberg. 1151–1158 schreibt Hildegard die Werke „Physica“ – „Heilkraft der Natur“ und „Causae et curae“ – „Ursachen und Behandlung von Krankheiten“. Ihrem umfangreichen Briefwechsel mit Päpsten, Kaiser, Fürsten und Äbte kann man entnehmen, dass sie eine anerkannte Autorität und Ratgeberin war. 1164 gründet sie auf der anderen Rheinseite bei Rüdesheim das Kloster Eibingen. Am 17.09.1179 stirbt Hildegard im gesegneten Alter von 81 Jahren.

 

Die Hildegard-Medizin wurde von Herrn Dr. med. Gottfried Hertzka neu entdeckt, erforscht und erfolgreich angewendet und von Herrn Dr. Wighard Strehlow weitergeführt.
Sie findet auch den Weg in moderne Kliniken. Ein Arzt von einem Krankenhaus für Naturheilweisen erklärt: „Wir wenden Hildegard-Medizin erfolgreich in einigen Teilbereichen an, etwa das indische Würzkraut Galgant als Herzmittel oder den speziellen Aderlass nach Hildegard gegen Entzündungen.“

 

In der ganzheitlichen Heilslehre der Hl. Hildegard von Bingen steht der Mensch als Geschöpf Gottes im Mittelpunkt einer kosmischen Ordnung. Jedem Menschen wohnt eine ursprüngliche Lebenskraft inne. Diese individuelle Lebensenergie resultiert aus dem Kräfteverhältnis zwischen Seele, Leib und Sinne.

 

Neben Ernährungsempfehlungen und Ausleitverfahren (Heilfasten, Aderlass, Schröpfen) spielt die Verwendung von Heilkräutern eine große Rolle. Hildegard schreibt Gewürzen und Kräutern eine wichtige Rolle zu, um die Säfte im Körper einerseits anzuregen andererseits auszugleichen. Durch Ärger, Zorn, Streit und durch ungesunde Nahrungsmittel geraten die Säfte in Unruhe, das Immunsystem wird geschwächt und ein Nährboden für Krankheiten entsteht. Ein wesentlicher Faktor ist laut Hildegard die „Schwarzgalle“. Sie entsteht durch ein Überfließen der Galle, das nicht durch die Leber kompensiert werden kann.

 

Die 6 goldenen Lebensregeln nach Hildegard von Bingen

 
  1. Heilmittel aus der Natur (Pflanzen, Mineralien, Edelsteine)
  2. Lebensmittel als Heilmittel
  3. Ein Leben im Wechsel von Arbeit, Leistung und Entspannung
  4. Ein Leben im Rhythmus der Natur, von Tag und Nacht mit natürlichem Schlafen und Wachen, ausreichender Ruhe und Bewegung
  5. Entgiftung des Körpers (durch Aderlass, Schröpfen, Sauna, Heilpflanzen)
  6. Reinigung der Seele

 

 

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